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1444749542.jpgDas Wappen in Silber zeigt eine rote Pyramide, überdeckt mit einem schräggekreuzten silbernen Schwert mit goldenem Griff und einem goldenen Stab. Die Pyramide ist dem Wappen der Ritter von Selsingen entnommen. Der Stab (Vogtstab) weist auf die Vogtei von Selsingen, die die größte Vogtei des Erzbistums Bremen, nämlich die Börden Selsingen, Sittensen, Elsdorf und Hesedorf, innehatten, hin. 
Von dem Schwert ist zu sagen, daß es das äußerlich sichtbare Zeichen einer Auszeichnung darstellt, die dem Heyenricus de Selsinge für seine Verdienste im Kampf gegen die Heiden in Livland zuteil geworden war.

Die Gemeinde Selsingen

Die Gemeinde Selsingen ist seit Gründung der Samtgemeinde im Jahre 1965 Sitz der Verwaltung. 1974 wurden die bis dahin selbständigen Orte Granstedt, Haaßel, Lavenstedt und Parnewinkel in die Gemeinde Selsingen eingemeindet. Mit allen fünf Orten hat Selsingen 3.643 Einwohner (Stand: 30.06.2022) und eine Fläche von 42,15 km².

Selsingen war schon in früherer Zeit ein bedeutender Ort, Adelssitz, Kirchbörde und Gerichtsort am alten Heer- und Postweg Vördekloster Zeven - Rotenburg, der jetzigen Bundesstraße 71. 1219 wurde der Name Selsingen erstmals urkundlich erwähnt. Ein "von Selsingen" führendes Dienstadelsgeschlecht hatte hier seine Stammburg. Sie lag auf Greven Worth. Wahrscheinlich um 1400 wurde die Burg der "von Selsingen" aus nicht bekanntem Grunde vom Landesherrn zerstört. Der Wiederaufbau wurde nicht zugelassen. Die "von Selsingen" bewohnten danach nur noch ihr Haus in Kuhla bei Himmelpforten und führten den Namen "von der Kuhla". Selsingen war also nicht nur kirchliche Zentrale der Börde, sondern auch Standort eines Haupthofes des Bischofs von Verden. Um 1500 waren in Selsingen 5 Höfe und 10 Katen bewohnt.

Die Siedlungsstruktur des Ortes war in der Frühen Neuzeit charakteristisch und unterschied sich von den anderen Bördedörfern. Um die Kirche gruppierten sich neun Höfe, eng nebeneinander liegende Katen umgaben den Dorfplatz und den Brink südlich der Kirche. Durch diese dichte Bebauung brannte der Ort im 17. Jahrhundert gleich dreimal bis auf wenige Gebäude nieder, nur die Kirche wurde verschont.

Außerhalb des Ortes entstanden um 1848 Ortsteile und einzelne Gehöfte, wie z. B. Butterberg, Duvenmoor, Haidbrock, Witte Masch. 

Dass Selsingen ein schönes Dorf ist, wissen seit spätestens 1985 nicht nur die Selsinger. Dann nämlich gewann die Ortschaft die Bronzemedaille im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". 

Seit 1964 hatte Selsingen zum ersten Mal an dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilgenommen. Nach dem guten Abschneiden bildete die Gemeinde eine feste Kommission, die sich fortan um den Wettbewerb kümmerte.

Noch erfolgreicher als Selsingen selbst, waren Granstedt und Haaßel bei dem Schönheitswettbewerb. Granstedt wurde im Jahr 1991 Bundessieger des Wettbewerbs. Bereits zwei Jahre zuvor 1989 holte Haaßel die Goldmedaille als schönstes Dorf Deutschland.

Samtgemeinde Selsingen

Hauptstr. 30
27446 Selsingen
Tel.: 04284 - 9307-0
Fax: 04284 - 9307-555
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Öffnungszeiten:

Mo. - Fr. 8.00 - 12.00 Uhr
Do. 14.00 - 18.00 Uhr

Impressionen

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Storche
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Skateranlage
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Geschichte

Die Kirche

"Bei uns steht die Kirche mitten im Dorf" - das können die Selsinger mit Fug und Recht behaupten. Die nach einem mitteralterlichen Märtyrer benannte St. Lamberti-Kirche steht in der Mitte von Selsingen. Dass am Platz der heutigen Kirche schon lange ein Gotteshaus stand, zeigt der Kirchturm. Die ersten Christen in Selsingen gab es schon vor dem Jahr 900. Die Grundmauern des Turms, die vielleicht schon aus dem 11. Jh. stammen, stehen noch. Im Inneren des Eingangs ist ein riesiger Findling zu sehen, der möglicherweise Teil einer alten germanischen Kultstätte war, die von der Kirche verdrängt wurde. (Quelle: http://www.kirche-selsingen.de)

Über die Gründung der St. Lambertus geweihten Kirche zu Selsingen ist wenig überliefert. Eine ältere Feldsteinkirche mit rundem Turm, wovon noch Reste vorhanden sind, wurde vielleicht schon im 11. und 12. Jahrhundert errichtet. 1239 brannte sie aus. Die jetzige Kirche stammt aus dem Jahre 1725.

Die St. Lamberti-Kirche in Selsingen trägt seit 2006 das Signet der verlässlich geöffneten Kirche. Sie ist jährlich vom 1. April bis zum 15. Oktober an allen Tagen der Woche von 10:00 - 18:00 geöffnet. Sie wird von ca. 30 ehrenamtlichen Begleitern  betreut.

Granstedt

Der Name des Ortes Granstedt  geht wahrscheinlich auf den Personennamen Grone - altsächsisch groni (Gronhari) - zurück. In der Nähe des Ortes am Ostetal liegt in der landschaftlich schönen Granstedter Heide der Granstedter See. In der Gemarkung gibt es viele vorgeschichtliche Stätten (Hügelgräber und Urnengräber).  Granstedt wurde 1991 im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundessieger.

Haaßel

Haaßel, mehrfach als Orts- und Waldname vorkommend, bedeutet vermutlich Haselhain. Ein nach 1200 erwähntes Ministerialien-(Dienstmannen-)Geschlecht von Hasle hatte wahrscheinlich seinen Sitz in Haaßel. Um 1500 bestand der Ort aus 5 Höfen und einigen Katen. Nach 1750 entstand neben dem eigentlichen Ortskern die "Neeboeree" (Neubauerei).  Haaßel wurde 1989 im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundessieger.

Lavenstedt

Der Name Lavenstedt  dürfte auf den altdeutschen Personennamen Luvan zurückgehen. Nach Urkunden von 971 und 986 hatte das Kloster Heeslingen (später Zeven) schon vor 1000 Jahren Besitz in Lavenstedt.
Eitzte, landschaftlich schön im Ostetal gelegen, ist ein alter einstelliger Hof. Die Eichen, die in früheren Zeiten wie noch heute den Hof beschatten, gaben ihm den Namen Eitzte (= Eichenstätte). Vor 1500 gehörte zum Hof Eitzte die nahe Wassermühle. Anschließend war die Mühle im Besitz des Klosters Zeven, bis sie im vorigen Jahrhundert in Privatbesitz überging. Die Mühle wurde vom Mühlenschutzverein Selsingen erworben und vollständig restauriert. Sie ist zu einem Kleinod im Ostetal geworden     .


Parnewinkel

Der Name Parnewinkel bedeutet Winkel am Born (Born, Barn, Quelle). Als namengebende Quelle kommt der früher weit bekannte St. Vitusborn in Parnewinkel in Frage. Er liegt an der Straße Bremervörde - Selsingen am Fuße des "Tütsberges" (auch Bornberg genannt). Die Quelle wurde früher als Heilquelle aufgesucht. Hollen, ein einzelner Hof nahe der Straße Selsingen - Ohrel, entstand nach 1800. Beim Hollen lag früher eine Reitbahn der hannoverschen Kavallerie. Stüh, ein kleinerer Hof am Wege Parnewinkel - Deinstedt, wurde um 1855 nach Rodung eines Eichenbuschbestandes (Stüh) begründet.


Selsingen

Selsingen ist Mittelpunkt und Grundzentrum in der Samtgemeinde Selsingen. Als zentraler Ort stellt Selsingen den Grundbedarf im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich bereit. So sind in Selsingen eine Grundschule, eine Oberschule mit teilgebundener Ganztagsbeschulung und ein Sportzentrum vorhanden.

Kultur und Sport

Für ein reichhaltiges Angebot an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen sorgen die zahlreichen Vereine in der Gemeinde. 

Gemeinschaft und Miteinander

Als Grundzentrum bietet Selsingen über den Eigenbedarf hinaus attraktive und preiswerte Wohngrundstücke. Selsingen und besonders die umliegenden Ortsteile sind landwirtschaftlich geprägt. In der gewerblichen Wirtschaft bieten konkurrenzfähige bodenständige Betriebe ein breit gefächertes Angebot für ihre Kunden; Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitbeschäftigung, gute medizinische Versorgung, Betreuung im Alter, Bücherei, örtliche Erwachsenenbildung (ABS), Freibad, gute Übernachtungsmöglichkeiten, touristische Angebote: es mangelt an nichts.

Selsingen wird im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich besonders durch ein reges Vereinsleben und eine aktive Kirchengemeinde geprägt. Es gibt mehr als 30 Vereine und Vereinigungen. In allen Ortsteilen herrscht ein reges Interesse an einem guten Gemeinschaftsleben.

Die Gemeinde pflegt freundschaftliche Beziehungen zur Bundeswehr. Es besteht seit 2010 eine Patenschaft mit der 1. Kompanie des Fallschirmjägerregiment 1./FschJg Rgt 31.

Politik

  1. Ratsmitglieder der Gemeinde Selsingen 2021 - 2026
  2. Sitzverteilung
  3. Haushaltspläne

 

Mit auf dem Foto ist auch der stellv. Gemeindedirektor Patrick Schlesselmann (Tel. 04284/9307-200).

Es fehlt auf dem Bild der Gemeindedirektor Gerhard Kahrs (Tel. 04284/9307-600).

Name Adresse Fraktion Telefon
Bürgermeister
Schleßelmann, Bernd
Bahnhofstr. 27
27446 Selsingen
CDU 04284/8559
1. stellv. Bgm. zum Felde, Ulf-Johannes Lambertistr. 5
27446 Selsingen
CDU 04284/931921
2. stellv. Bgm. Martin, Michaela
Am Brink 2
27446 Selsingen
CDU 04284/333
Behrens, Günter
Am Selsinger Bach 44
27446 Selsingen 
SPD 04284/8570
Braun, Dietmar
Parnewinkel
Am Hüttenpool 16
27446 Selsingen
SPD 04284/927056
Grüthusen, Kerstin
Kiebitzweg 8
27446 Selsingen
SPD 04284/8579
Kosters, Sonja
Haaßel
Koppelweg 1
27446 Selsingen
CDU  
Lemmermann, Walter
Duvenmoor 9
27446 Selsingen
WFB 04284/2266
Lühmann, Frerk
Vogtländer Ring 8
27446 Selsingen
CDU 04284/1668
Müller, Lüder
Duvenmoor 64
27446 Selsingen
CDU 04284/926262
Pape, Jan Angelus
Granstedt
Hempstr. 15
27446 Selsingen 
CDU 04284/347224
Schröder, Sven
Lavenstedt
Eitzter Str. 1
27446 Selsingen
CDU  
Viebrock, Clement
Parnewinkel
Parnewinkler Dorfstr. 10a
27446 Selsingen
CDU  

 

Verwaltungsausschuss

1. Günter Behrens
2. Walter Lemmermann
3. Michaela Martin
4. Jan Angelus Pape
5. Bernd Schleßelmann
6. Ulf-Johannes zum Felde

Finanz- und Wirtschaftsausschuss

1. Vorsitzender Ulf-Johannes zum Felde
2. stellv. Vorsitzende Michaela Martin
3. Günter Behrens
4. Sonja Kosters
5. Walter Lemmermann
6. Sven Schröder
7. Clement Viebrock

 

Bau- und Planungsausschuss

1. Vorsitzender Jan-Angelus Pape
2. stellv. Vorsitzender Sven Schröder
3. Dietmar Braun
4. Thomas Kück
5. Frerk Lühmann
6. Lüder Müller
7. Clement Viebrock

 

Umwelt- und Dorfgestaltungsausschuss

1. Vorsitzender Lüder Müller
2. stellv. Vorsitzender Clement Viebrock
3. Kerstin Grüthusen
4. Sonja Kosters
5. Walter Lemmermann
6. Frerk Lühmann
7. Sven Schröder

 

Sozialausschuss

1. Vorsitzender Dietmar Braun
2. stellv. Vorsitzende Michaela Martin
3. Kerstin Grüthusen
4. Sonja Kosters
5. Thomas Kück
6. Lüder Müller
7. Ulf-Johannes zum Felde

 

Satzungen und Vorschriften

SG Wappen
Adresse

Samtgemeinde Selsingen
Hauptstr. 30
27446 Selsingen

Kontakt

Tel.: 04284 - 9307-0
Fax: 04284 - 9307-555
samtgemeinde@selsingen.de

Öffnungszeiten

Mo. - Fr. 8.00 - 12.00 Uhr
Do. 14.00 - 18.00 Uhr